Los ging die Radtour am S-Bahnhof Schichauweg. Rund 30 Personen, darunter Bürger*innen, die mich mit Anliegen zum Radverkehr angeschrieben hatten, waren gekommen, um mit uns gemeinsam kritische Stellen in Lichtenrade abzufahren. Mit dabei waren Saskia Ellenbeck, Platz 1 unserer Liste zur Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg, und die Direkt-Kandidat*innen zum Berliner Abgeordnetenhaus für Mariendorf, Dennis Mateskovic, und für Marienfelde, Friedemann Dau (siehe Gruppenfoto unten vor dem Dorfteich), daneben Vertreter*innen der Radverkehrsverbände.

Das schöne, aber mittlerweile sehr in die Jahre gekommene Kopfsteinpflaster macht das Radfahren derzeit eher unattraktiv. Eine Lösung: mittige Asphaltierung wie in der Goltzstraße oder Abschleifung des Kopfsteinpflasters nach einer Begradigung des Unterbodens. Kommend von der Barnetstraße, bei der die Radwege erneuert und verbreitert werden sollten, bogen wir in die Krusauer- und dann Grimmstraße ein, um das Kopfsteinpflaster exemplarisch in Augenschein zu nehmen.
Das Straßenbegleitgrün und die Pflanzen rund um große Baumscheiben, welche nicht nur in der Straße Alt-Lichtenrade gefährlich in den Fahrradweg hineinragen und ein Ausweichen auf den Gehweg nötig machen, müssen meines Erachtens dringend beseitigt werden. Bei gutem Zustand der Radwege und Fahrbahnen könnte so allen, insbesondere Älteren, die Angst vor dem Fahrradfahren genommen werden.
Eines der typischen Probleme von Wohngegenden: Gehwege sind zu schmal und nicht barrierefrei, wie in der Kesselstraße. Nur wenn die Wege attraktiv und sicher zu laufen sind, werden Menschen ihr Auto stehen lassen. Am Ende der Petkusser Straße (vor dem Einbiegen in die Paplitzer Straße) wurde deutlich: Hier fehlt ein ausgeschilderter und gut befahrbarer Übergang zum Mauerweg: Das sollte dringend angegangen werden!

Am Lichtenrader Dorfteich lässt sich gut sehen, wie wichtig ein gut gepflegter öffentlicher Raum ist. Zudem wird hier ein kleines Ökosystem erhalten, das vielen Tieren ein Zuhause gibt. Menschen sitzen hier gern und genießen die Natur. Ich setze mich zur Erhaltung des Dorfteiches für eine ökologische Sanierung ein, wofür Stadträtin Christiane Heiß glücklicherweise schon über eine Million EUR für den bezirklichen Haushalt angemeldet hat. Wir werden hier dranbleiben, damit die ökologische Sanierung spätestens 2022/2023 angegangen wird.

Am Ende ging es durch die Briesingstraße zur Alten Mälzerei: Hier ist ein attraktives neues Zentrum entstanden mit tollen kommunalen Angeboten wie dem Kindermuseum unter dem Dach, der Bibliothek, der Musikschule, der Volkshochschule, der Suppenküche und vielem mehr.
Danke Ihnen allen für Ihre Anregungen vor und während der Tour! Mit Euch und Ihnen kann Lichtenrade sich verkehrspolitisch ändern!